online | Vortrag von Privatdozent Dr. Wolfgang Frenzel, TU Berlin, FG Umweltchemie und Luftreinhaltung
Menschen in industrialisierten Ländern halten sich bis zu 90% ihrer Lebenszeit in Innenräumen auf, davon etwa 65% in privaten Räumlichkeiten. Die negativen Auswirkungen durch Feinstaub auf die Gesundheit von Menschen sind unumstritten: Ultrafeinstaub (UFP) mit Partikeldurchmesser ≤ 100 nm wird wegen des möglichen direkten Übergangs aus der Lunge in die Blutbahn ein besonders hohes Potential an diversen mit der Staubbelastung verbundenen Krankheitsbildern zugesprochen. Die Ermittlung der UFP-Belastung als Partikelanzahlkonzentration und die Einführung von Grenz-, Ziel- und/oder Richtwerten für UFP wird daher immer häufiger gefordert. Die diesbezügliche Datenlage muss angesichts der Bedeutung von UFP in privaten Innenräumen als noch unzureichend betrachtet werden.
In seinem Vortrag Ultrafeinstaub in privaten Innenräumen – Quellen, Datenlage und Minderungsmöglichkeiten fasst Dr. Frenzel die Erkenntnisse über UFP-Quellen, die Situation in bewohnten Räumlichkeiten – vornehmlich in industrialisierten Ländern – sowie Möglichkeiten der Minderung von UFP-Konzentrationen zusammen. Besonderes Augenmerk wird auf die persönliche UFP-Exposition der Bewohner gerichtet, die sich aus deren Lebensgewohnheiten und dem Wohnumfeld ergibt.
Privatdozent Dr. Wolfgang Frenzel war über 30 Jahre lang in Lehre und Forschung am Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin tätig. Er betreut nach wie vor Abschlussarbeiten am FG Umweltchemie und Luftreinhaltung. Unter anderem organisiert Dr. Frenzel seit vielen Jahren ein alle zwei Jahre in Berlin stattfindendes Symposium mit dem Thema „Ultrafeinstaub in der Atmosphäre und in Innenräumen“.
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Datum/Zeit
Do. 26.09.24, 18:00 - 19:30 Uhr
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