Gesundheitstechnische Gesellschaft (GG)

Wirksamkeit der Entfernung von luftgetragenen Kontaminationen – Ein Vergleich zwischen Quell- und Mischlüftung

Vortrag vom 7. Mai 2024, Claudia Kopic HRI TU Berlin, Fachtagung Innenraumluft 2024

Die Erhöhung des Zuluftvolumenstroms zur Verdünnung von Kontaminationen in der Innenraumluft hat sich als effektive Methode zur Verbesserung des Infektionsschutzes gegen luftgetragene Erreger erwiesen. Allerdings geht diese Erhöhung mit einem höheren Energieverbrauch einher. Im Vergleich zur Mischlüftung (ML) hat sich die Quelllüftung (QL) als die Strömungsform mit einer besseren lokalen Lüftungswirksamkeit herausgestellt. Am Hermann-Rietschel-Institut wurden hierzu Experimente in einem Prüfstand mit beiden Strömungsformen und mit einem horizontalen Hindernis durchgeführt, um die Lüftungswirksamkeit sowohl in der Inhalationszone als auch an anderen definierten Stellen im Raum zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigten insbesondere in der Inhalationszone eine klare Überlegenheit der QL gegenüber der ML. Dies belegt, dass durch den Wechsel von ML zu QL entweder Energie eingespart oder der Infektionsschutz verbessert werden kann.

Die Untersuchungen fanden im Rahmen des Projekts „MinInfekt – Notwendige Luftmengen zur effektiven und energieeffizienten Minderung des Infektionsrisikos durch Aerosole“ statt, gefördert durch das 7. Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWK) mit den Projektpartnern FGK und GG.

Projektdaten

  • Projektlaufzeit März 2021 bis Februar 2023
    Förderkennzeichen 03EN1038
    Projektleitung Claudia Kopic

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