Vorträge vom 11.05.23, Prof. Adrian Altenburger, Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Horw / Schweiz und Dr. Joachim Poppei, CSD Ingenieure AG, Aarau / Schweiz
Die Möglichkeiten der Nutzung oberflächennaher Erdwärme in Ballungsgebieten sind begrenzt. Deshalb sind strategische Planungen zugunsten einer nachhaltigen und gleichberechtigten Nutzung des Untergrunds erforderlich, die den Besonderheiten der Technologie, der Planungssicherheit für Investoren und Projektbeteiligte sowie raumplanerischen Aspekten gerecht werden.
Vortrag 1 – Unter dem Titel SIA Norm 384/6 Erdwärmesonden (Revision 2021) beleuchtete Prof. Adrian Altenburger, HSLU, Neuerungen in der genannten Norm des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins, die diesem Aspekt in ihrer Revision durch eine neues Bewertungs-Verfahren Rechnung tragen. Eine der Motivationen für die umfassende Revison der SIA 384-6 Erdwärmesonden in 2021 war der sich in urbanem Gebiet seit einigen Jahren abzeichnende ‘Dichtestress’ im Untergrund und die Frage, wie dies vermieden werden kann, ob allein durch Abstand und/oder durch Regeneration.
Medien
- GG | Nachrichten 06-2023, erdwaermesonden-sia384-6
- Vortragsmitschnitt 11.05.2023 Altenburger (youtube)
Vortrag 2 – Dr. Joachim Poppei, Aarau, stellte im Anschluss unter dem Titel Möglichkeiten der autarken Wärmeversorgung von städtischen Quartieren durch Erdwärmesonden mit solarer Regeneration ausgewählte Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt SolSeasStore vor, in dem Möglichkeiten und Grenzen einer autarken Wärmeversorgung urbaner Gebiete mittels Erdwärmesonden und solarer Regeneration untersucht wurden. Am Beispiel zweier Quartiere in der Stadt Zürich beleuchtete Dr. Poppei die Konsequenzen für urbanes bzw. suburbanes Gebiet und die Frage, ob bei solarer Regeneration Stadtteile autark versorgt werden können.
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